Wochenthema 26/52 EuroVelo6

EuroVelo6

Die Idee;  vom Atlantik bei St. Nazaire (Nantes)  zum schwarzen Meer (Constanzia) gibt es einen Veloweg. Den E6. Diesen wollen wir abfahren. Letztes Jahr haben wir den Teil bis zum Atlantik gemacht. Dieses Jahr kommt die Fortsetzung. OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA WirOLYMPUS DIGITAL CAMERA haben uns für dieses Jahr vorgenommen nur ein kleines Stück des EuroVelo6  (Atlantik -schwarzes Meer) zu machen. Zum einen passt es schön wieder von zu hause aus zu beginnen und am Ende den Zug in Konstanz zu nehmen, zum Anderen wollen wir dieses Jahr auch noch nach Albanien (mit dem Töff)  und da brauchen wir etwas mehr Zeit.

Wir beginnen also wie letztes Jahr Richtung Besancon. Die Strecke durch den hügeligen Jura ist schön aber anstrengend und die Temperaturen über 30 Grad helfen auch nicht gerade bei den Anstiegen. Erstaunt bin ich auf dem Campingplatz in Ornans eine Tesla Ladestationen zu sehen. Ausser meinen Eigenen habe ich noch nie einen Tesla auf einem Campingplatz gesehen.
Nach einer Übernachtung in Ornans erreichen wir am nächsten Mittag den Doubs. Wo wir letztes Jahr Richtung Westen, Atlantik  gefahren sind, biegen wir nach Ostern, schwarzes Meer ab.
Meist im kühlen schatten der Bäume gehts ohne Steigungen dem Fluss entlang bis nach Baume les Dames.
Heute, am 3. Tag unserer Reise ist das Wetter nicht mehr ganz so schön. Vor allem am Nachmittag ziehen Wolken auf und auf. Wir kommen zwar gut vorwärts und mit wenigen Ausnahmen fahren wir flach dem Doubs bzw. dem Rhein – Rohne – Kanal entlang. Aber die Campingplätze an der Strecke werden spährlicher. So beschließen wir in Montbeliard ein Hotel zu nehmen. Ein weiser Beschluss wie uns die heftigen Gewitter am Abend zeigen. Zudem erfahren wir später dass der einzige Camping in der Nähe unserer Route wegen Umbau geschlossen ist. Montbeliard selbst ist nicht was besonderes aber wie überall in Frankreich hat’s genügend Bars und wir Essen gut.
Weiter geht’s nach Mühlhausen. Der Kanal erreicht seinen höchsten Punkt und dann geht’s auch gleich kräftig runter. Gegen 20 Schleusen, eine nach der anderen. Selten hat man an einem Kanal so viel Gefälle.
Die Wolken werden wieder dunkler. Unter der nächsten Brücke wollen wir den anstehenden Regenschauer abwarten. Die nächste Brücke ist wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Die Übernächsten beiden sind zu klein.  Bei den ersten grossen Tropfen flüchten wir unter ein kleines Vordach. Kurz aber heftig ist der Regen. Obwohl das Vordach sehr klein ist, bleiben wir trocken. Nur die Sitze unserer Velos werden Nass.
In Mühlhausen auf dem Campingplatz treffen wir Irene und Bruno. Wir werden noch 5 Nächte auf den selben Campingplätzen verbringen. Sie sind mit einem halb Liege halb Aufrecht-Tandem unterwegs  von der Schweiz nach Dole und zurück mit etwas Umwegen.
Der Znacht in Mühlhausen wird richtig Elsässisch. Mit Chucrute, Gwürztraminer und allem was dazugehört.
Eine grosse Schleuse befindet sich da wo der Rhein – Rohne – Kanal und der Rhein zusammen kommen. Erinnerungen an unsere erste Veloreise werden wach. Wir sind damals, vor 4 Jahren von Basel nach Hook van Holland (bei Rotterdam) gefahren. Das Stück bis Basel fahren wir dieselbe Strecke in die andere Richtung. In Kaiseraugst treffen wir wieder auf Irene und Bruno. Sie haben von Basel aus die schweizer Seite genommen während wir in Deutschland unterwegs waren.
Man merkt das wir wieder in der Schweiz sind. Teuer und unfreundlich ist es auf dem Campingplatz. Als ich frage ob der Akku Von Nathalies Velo schon geladen sei, steckt die Dame ausübt drückt mir alles mit den Worten „geht mich nichts an “ in die Hand. Dafür haben wir auch zum ersten mal für’s laden bezahlt. Campingplatz Kaiseraugst, wirklich nicht zu empfehlen.
Dem Rhein entlang gefällt uns die Strecke weniger. Zum einen geht’s immer wieder mal weg vom Fluss, was mit Steigungen verbunden ist zum Anderen kommt mann hier auch immer wieder durch grössere Industriegebiete im Gegensatz zu den ruhigen bewaldeten Tälern in Frankreich. Auf dem Campingplatz in Waldshut haben Irene und Bruno uns schon einen Tisch reserviert. Beste deutsche Hausmannskost.
In der Nacht hat’s angefangen zu regnen. Wir beschließen einen Badetag in Zurzach einzulegen und dann nochmals eine Nacht hier zu verbringen. Morgen soll das Wetter wieder besser sein.

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