Das erste mal ist es angenehm Warm. Ich bin sogar früher dran als sonst und doch, keine Handschuhe, die Jacke offen. Der Wind bläst mich Richtung Osten. Meine Übersetzung arbeitet gut bis 40 km/h. Darüber muss ich zu schnell pedalen und ich komme häufig an diese Grenzen. Zwischendurch dreht sich die Strasse und ich muss mit Seitenwind fahren. Das ist anstrengend und ich muss mich voll konzentrieren um nicht auf die Autofahrban geblasen zu werden. Zum Glück ist das nur mal wieder für eine kurze Zeit, um mir zu zeigen wie anstrengend es auch sein könnte. Der Aufgewirbelte Staub macht mir aber zu schaffen. Nicht nur dass man bei schönstem Wetter manchmal kaum 50 Meter weit sieht. Auch Ohren, Nase und Mund sind voll. Aber da habe ich doch extra vorgesorgt Nach einem kurzen Halt sehe ich doch wie der perfekte Pony-Express-Reiter aus.
Ich nehme eine Abkürzung von dem Highway 50. Eine kleine Strasse, kein Verkehr und ein perfekter Strassenbelag. Nach 25 km zeigt sich wieso niemand diesen Weg nimmt. Die Fortsetzung ist eine Naturstrasse. Die Geschwindigkeit reduziert sich auf 30 km/h. Immer noch schnell für den Strassenzustand. Wo genau ich fahre sehe ich nicht, da der aufgewirbelte Staub die Fahrbahn nicht erkennen lässt. Abgebrochene Teile von Büschen tanzen neben mir her und laufen mit mir um die Wette. Es sieht lustig aus wie sie zu hunderten auf und ab hüpfen wie keine Tiere. Plötzlich wieder wellblech Piste. Aufs geratewohl versuche ich nach links auszuweichen um einen ruhigeren Srassenteil zu finden und gerate in Sand. Ohne die geringste Chance zu reagieren liege ich auf der Straße. Tut was besonderes weh? Nein. Kontrolle von Velo und Gepäck – alles in Ordnung. Aber bis ich weiterfahren will haben sich mehrere Buschteile in Rädern, Bremsen, Schaltung und Schutzblech verfangen. Ich befreie das Vorderrad dann das Hintere aber da ist das Vordere schon wieder voll. Also beide gleichzeitig und sofort losfahren. Ganz klappts nicht, es klappert überall aber ich kann fahren. Die Naturstrasse ist nicht ganz so lange wie befürchtet und so habe ich das letzte Stück nochmals genussfahrt mit 40 km/h. Eigentlich wollte ich noch etwas weiter fahren und in einem State Park Zelten aber der Wind gibt mir zu denken. Und so nehme ich ein Motel. Um 3h nachmittags komme ich an und habe 191 km zurückgelegt mit 635 Höhenmetern und fühle mich nicht föllig erschöpft. Und ich muss auch sagen, obwohl die Stecke nicht sehr schön war, ich hab richtig Spaß gehabt an der Rekordfahrt. Was ein Rückenwind der heute mit bis zu 88 km/h geblasen hat ausmachen kann. Morgen ist auch wieder Westwind angesagt aber gemässigt, bis 30 km/h
La photo de la route est magnifique! Pas trop ennuyeux de rouler sur une route si droite? Sinon, toi tu fais peur… heureusement que ce n’est pas une histoire de western avec cow-boys, indiens, braqueurs de banque et tout, et tout.
Herzliche Gratulation zu den 191 km!