Harrisonburg

Dirk, ein Holländer muss zwar gleich nach meiner Ankunft nochmals weg aber es bleibt genügend Zeit mir meinen Schlafraum, die Dusche und das Bier zu zeigen. Zum Essen sind dann er und seine Frau wieder da und ich habe genügend Zeit die warme Dusche zu genießen. Seit langem wieder die erste. Ein Bad im Fluss, eine kalte Dusche hat’s gegeben aber diese hier geniesse ich besonders. Nach dem Essen plane ich mit Dirk die Route der nächsten Tage. Er ist erstaunt welch gute Strassen meine App (komoot.de) gefunden hat und es gibt kaum Änderungen. Meine beiden Warmshower in Harrisonburg haben abgesagt und so bin ich sehr froh um ihr Angebot in ihrem Trailer, der in der Nähe von Harrisonburg steht zu übernachten.
Ich fahre etwas später am Morgen los, denn ich werde noch mit einem prächtigen Zmorge versorgt. Das mit dem Fotografieren klappt nicht mehr so recht. Es ist zwar schön aber wie zuhause und so geniesse ich die Fahrt, vergesse aber den Fotoapparat hervor zu nehmen.
Zuerst fahre ich auf kleinen einsamen Strassen, entschließe mich dann aber doch den Highway 11 zu nehmen, denn zum Einen hat’s da auch sehr wenig Verkehr, zum Anderen kommt man schon wesentlich schneller vorwärts und wie in den letzten Tagen ist für den Nachmittag ein Gewitter, nein ein „Thunderstorm“, das tönt nach viel mehr, angesagt.
Ich hab ja vorgehabt in Lexington einen Pausentag einzulegen, bei meinem geplatzten Warmshower. Da hätte ich natürlich auch bei Dirk und seiner Frau fragen können. Aber für den Donnerstag ist den ganzen Tag Regnen vorausgesagt und da fahre ich lieber noch 2 Tage bei Sonnenschein und mache dann in Winchester einen Ruhetag. Wenn’s dann mit der Übernachtung klappt. Ich habe noch keine Antwort. Das wäre dann, Inshalla, der letzte Ruhetag auf meiner Reise. Denn von dort sind es nur noch gut 400 km bis zur Fähre in New Jersey, die mich nach New York, dem Ende meiner Velotour bringen soll.
Aber erst mal nach Harrisonsburg und ein WiFi finden. Vister Center ist da immer eine gute Adresse. Aber das Einloggen ist so kompliziert dass ich weitergeht. Die Bibliothek, meist auch mit angenehmen Sofa. Smartphone nicht erlaubt. Restaurants. Das erste überfüllt. Ein Indisches hat gutes WiFi und ich komme sofort auf die Login Seite. Rein, Cola bestellt und – nein das WiFi funktioniert nicht. Beim nächsten frage ich zuerst nach dem WiFi. Wir schließen soeben, aber das Passwort bekomme ich trotzdem und so erledige ich meine Internetgeschäfte, ein Nachbar möchte mein Motorrad kaufen, hallt auf der Straße.
Und dann ab zu meinem Trailer am Waldrand. Trailer? Ich habe schon kleinere gesehen. Dieser Trailer hat 3 Schlafzimmern, 2 Badezimmer Küche und alles was dazugehört. Aber ja, wenn man 4 grosse Lastwagen hat und ihn 4-teilt kann man ihn transportierten.

4 Gedanken zu „Harrisonburg

  1. Schön, mir gefallen deine Totos und die schönen Erzählungen. Ich radle immer im Geiste mit.

    Habe heute Deine schönen Strubelpeter->Blumen bekommen. Ganz fröhliche sonnige Blümchen. Lieben Dank.
    Noch eine schöne rest – Route durch liebliche Landschaften mitmässiger Temperatur und wenig Regen

    Herzlich Claire

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