Es hat nicht wie angekündigt geregnet. Schon am Abend haben sich die dunklen Wolken verzogen. Im Licht der Morgensonne wirkt das Tal wie verzaubert. I’m Moment war das das schönste Tal das ich je gesehen habe. Ich bin berührt von der Schönheit der Farben. Ich stelle mir vor wie ich vor 100 Jahren mit Ross und Wagen hier ankomme und zu meiner Familie sage: da bleiben wir und weiss es ist für uns das gelobte Land. Genug der Sentimentalität. Nach 2 Stunden begegnet mir das erste Auto und dann setzt der Verkehr richtig ein. Über 30 Autos zähle ich – in den nächsten 9 Stunden. Drei kleine Pässe (8-900 Meter) sind zu überqueren und dann wechselt die Scenerie komplett. Kaum mehr Bäume sondern kleine Büsche und die Felder sind gelb und trocken. Nichts mehr von dem Lieblichen sondern Rau. Aber trotzdem schön.
Kurz vor Calinga words flach. Riesige Felder mit Ölpumpen. Hunderte. Im Städtchen kaufe ich ein. Was soll ich machen? Weiterfahren und einen Platz suchen? Ich nag gar nicht so recht und im Flachen ist es schwierig für einen Zeltplatz.
Ich gehe zur Feuerwehr. Die empfehlen mir den Stadtpark. Und so mache ich das auch. Der Platz ist perfekt, Toilette, Trinkwasser, Picknichtische und meine Nachtruhe bleibt ungestört.
Am nächsten Morgen geht es flach weiter. Ein warmer Tag beginnt. Schnell steigen die Temperaturen. Mein Navi zeigt 75km geradeaus. Meistens hat es alle 10-20 km einen Schatten. Tankstelle oder Pstazienhain. Ich bin mich die Temperaturen um 30 Grad noch nicht gewöhnt, so nutze ich jeden Schattemplatz für eine Pause. Nach gut 100km finde ich einen Schlafplatz in einem Mandelhain und esse meine Pistazien von nebenan.
Hallo Jean-Pierre Ich wünsche Dir viel Spass, keinen Ärger und noch viel weniger Pannen. Geniesse diesen Trip, bin gespannt auf Deine Texte 🙂
Liebe Grüsse Peter