Zurück nach Delta 2

Zum schlafen war der Stadtpark dann doch nichts. Zu windig und regen angesagt. Dafür eine Brücke die besser nicht sein könnte. Wind unf Regen geschützt von nirgens eonsehbar und zum hinkommen muss man sogar etwas klettern. So gibt’s keine zufälligen Besuche. Einziger Nachteil, der vorbeifahrende Zug macht einen unglaublichen Lärm aber da kommt nur einer und so schlafe ich bestens.
um 6 Uhr bin ich schon wieder an der Autobahnauffahrt.und werde auch kurz darauf mitgenommen. Mein Chauffeur ist ganz glücklich dass er jemanden hat zum plaudern und beim Navigieren helfen. Er ist unterwegs von einer abgesagten Beerdigung in Minesota nach Hause in Arrizona und das sei viel zu weit um alleine zu fahren. Ind so erklärt er mir dass er viel gesünder sei seit er nur noch Fleisch, Fisch und Eier esse. Wie ich sehe sei ich nicht der Einzige verrückte. Er muss in den Süden und so komme ich von meiner Strecke ab und mache nochmal den landschaftlich schönen Umweg über Moab. Ich stelle mir vor dass ich von da viel besser vorwärts komme wie wenn ich an einer Auffahrt im nichts versuche. So ist es auch. Eine junge Dame nimmt mich schon nach wenigen Minuten mit. Erkannt dass ich ein anständiger Msnsch sei hat sie an meinem Rucksack. Er sieht eher billig und schäbig aus aber Kenner erkennen den Hyperlite und so einen hat nur ein richtiger Hiker und das seien gute Menschen. Sara hat Job und Wohnung gekündigt eine Matratze ins Auto gelegt und reist jetzt im Land herum. Sie habe viel Auto-stop gemacht und hätte nie länger wie 5 bis 10 Minuten gewartet. Aber sie sei such blond, jung und Frau, das sei schon ein Vorteil. Blond, das würde ich auch noch hinkriegen aber bei den 2 anderen Punkten wird’s schwieriger. Sara bringt mich wieder zurück zur Interstate 70 und zu einer idealen Auffahrt. Das ist wichtig denn suf den nächsten 130 Meilen hats nichts mehr ausser einer Tankstelle nach 20 Meilen. Ich werde auch schnell mitgenommen aber der Texaner weiss nichts wohin er fährt. Dem Navi nach. Im Auto sehe ich dann dass es nicht mein Weg ist also bei der Tankstelle raus. Aber ich erwische die falsche Ausfahrt und stehe wieder mal im nichts. Doch schon bald hällt ein Wohnmobil. Mit einem bekannten Akzent fragt mich der Fahrer nach dem wohin. „Si chönd au tütsch mit mier rede“ Antworte ich. Es sind 2 pensionierte Frauenfeldner die eine 10 wöchige Ferienreise machen. Klar und deutlich sage ich dass ich nur zur nächsten Ausfahrt will, die mit fer Tankstelle. Eigentlich sollte man denken dass es keine Verständigungsprobleme geben sollte aber sie schaffen es doch die Ausfahrt zu verpassen und so stehe ich, zwar etwas weiter aber wieder im nirgendwo. Als nach 20 Minuten nur ein Auto vorbeikommt, sogar anhält aber nur um mir zu sagen, dass es ihm leid tut aber er hätte wirklich keinen Platz, gebe ich die Auffahrt auf und stoppe auf der Autobahn weiter. Ich habe noch nicht mal meinen Rucksack abgestellt als ein riesiger Sattelschlepper mich mitnimmt. Alexander aus Usbekistan. Er hat eine Ladung leerer Paletten für nach Los Angeles. Normalerweise ist er 3 bis 4 Wochen unterwegs um dann wieder eine Woche bei Frau und seinen 3 Töchtern in New York zu sein. Bzahlt wird er mit 75 Cent pro Meile. das heisst wenn er mal 8 Stunden warten muss bis sein Truck beladen wird verduent er nichts und das kommt öfter mal vor. Nächtse Jahr, zum 25 jährigen Hochzeitstag will er als Überraschung mit seiner Frau eine Europareise machen. Ob denn 5000 Dollar für eine Woche Schweiz genug sei?
Ich gebe ihm meine Adresse und würde uhn gerne für seine Reise unterstützen.
Mit Alexander fahre ich bis ich die I 70 verlassen muss. 1 Stunde Highway und es ist erst 13 Uhr. Das sollte ja kein Problem sein, denke ich.
Aber als ich 5 Stunden später erst 5 Meilen weiter bin kann ich nur noch sagen: falsch gedacht, und schaue mich nach einem Platz für die Nacht und ich finde einen super Platz. Flache Wiese, und Büsche als Wind und Sichtschutz.

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