Wetter, Gastfreundschaft und Gruppendynamik

Nach 2 Stunden fahre ich weiter ohne zu wissen wo die anderen sind. Ich komme gut voran obwohl es schon viel hügeliger ist. Keine großen Felder mehr sondern Wälder bis zum Horizont. Gegen Nachmittag wirds Drückend. Ein Farmer hält mich an. Ersbekommene ich zu trinken. Nein 4 Radfahrer sind da nicht vorbeikommen. Für Heute Abend ist eine Tornadowarnung angesagt. Ich frage noch einen Polizisten was das genau bedeutet. Es sei nur die Vorwarnung, also nichts tragisches. Aber vielleicht nicht wild Campieren. Wenn ich unterwegs bin und es wird schlimmer werden mich andere Reisende orientieren oder nötigenfalls helfen.  10 km bevor ich an meinem Tagsziehl ankommen geht dann das Gewitter los. Ich fahre weiter. Der Regen ist warm. Ich muss nur aufpassen nicht von der Strasse weggewindet zu Werder. Nach 5 Minuten ist alles wieder vorbei und bis ich ankomme bin ich schon fast wieder trocken.

Ich habe mich soeben auf einer Terrasse mit meinem Bier eingerichtet, als die Anderen ankommen.

Am nächsten Morgen, Lebanon ist unser Ziel, sind wir bei Nieselregen unterwegs, doch gegen Mittag wirds schon wieder besser und bald zeigt sich auch die Sonne wieder. Kurz treffen wir den Serben mit dem Rad, aber er kann bei unserem Tempo nicht mithalten. Das Windschatten fahren klappt nicht so recht. Ich werde angewiesen nicht mit dem trampen aufzuhören beim bergabfahre, was die Gruppe ausenandetreisst, den da bin ich mit meinem Lieger viel zu schnell und bei Steigungen habe ich wiederum mühe mitzuhalten, da ich mehr Gewicht und weniger Kondition habe. Dann haben wir auch verschiedene Meinungen über den Weg, und ich mache den fatalen Fehler meine Meinung kund zu tun. Und das kann nicht gut kommen wenn 2 mit verschiedenen Prinzipien zusammen den Weg suchen. Jedenfalls Verfahren wir uns und als ich dann auch wieder zurück auf der Route 66 bin, sind die Anderen nicht mehr zu sehen.

Ich realisiere, dass ich meine Lesebrille im Hotel vergessen habe. Wie komme ich jetzt die 70 km zurück? Ich stehe an einer verlassenen Autobahnauffahrt wo kein Auto durchfährt. Keines?  Nicht ganz, eines kommt , hält nimmt mich mit bis vor mein Hotel und wieder zurück zu meinem Velo. Obwohl er eigentlich nur ein paar wenige Meilen hätte machen müssen. Nach 1 1/2Std.bin ich wieder bereit zum weiterfahren, mit meiner Brille.

Genug geschrieben jetzt will ich weiterfahren. Fotos und Fortsetzung folgen.

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