Perpignan

11.4.
Die Nacht verlief trotz aufziehender Wolken trocken und am Morgen würde mich sogar die Sonne wecken wenn ich nicht schon wach wäre und bereit zur Abfahrt als die Sonne aufgeht. Es hat viel Verkehr, die Strecke ist nicht besonders attraktiv, die Sonne versteckt sich bald wieder hinter den Wolken und ein heftiger Gegenwind zieht auf. Ich habe noch einen kleinen Pass vor mir. Ich will raus aus Spanien, oder muss ich Katalonien sagen? Ich ertappe mich wie ich den Weg bis nach hause errechne. Um Ostern könnte ich schon in Nyon sein und dort ist dann auch Nahalie. Aber da müsste ich zügig vorwerts machen. Im Moment spricht nichts dagegen, ausser das dies eine momentane Stimmung ist, die vieleicht dem Reisekoller entspringt, der mich auf jeder Reise mal befällt – und auch wieder vorbei geht. In meine Gedanken versunken erreiche ich die Passhöhe und das ist auch die Grenze zu Frankreich. Das da ei anderes Regime gilt merke ich schon beim ersten Auto, das michüberholt. 20 cm Abstand. Und das ist bei den anderen auch so. Ich muss mir meinen Platz auf der Strase wieder erkämpfen. Nicht zu nahe am Rand, in dwr Spur, mindestens 1 Meter Abstand zum Straßenrand, die Autofahrer dazu zwingen mich richtig zu überholen. Schön war das in Spanien. Ohne Kampf einfach so respektiert werden. Kein einziges mal wurde ich auf den 1400 km in Spanien knappüberholt.Nochmals danke spanische Autofahrer.
Dafür beginnt bereits nach 15 km der erste gute Radweg. Und mit kleinen Ausnahnen bis nach Perpignan.
Hier treffe ich mich mit Etienne, meinem Warmshowergastgeber. Er fährt auch ein Liegerad und arbeitet in einer Velokooerative. Wohnen tut er mit 4 anderen Mitbewohnern, die ich dann heute beim Znacht kennenlernen werde.

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