Im Canyon

Im Hiker und Biker Teil des Camping hats neben mir nur noch einen Biker. Die meisten von der Wanderern machen den ACT (Arizona cros trail). Der durchquert Arizona Nord Süd, von Utha nach Mexico. Der Grand Canyon ist bei 700 Meilen ungefähr die Hälfte. Man kann diesen Trail auch mit dem Velo machen aber da man im Grand Canyon nicht fahren darf muss man das Velo diese 30 Meilen tragen.

Am Morgen versorge ich mein Velo hinter dem Backcountry Office und nehme den Bus zum Start meines Trails. Noch die Wasserflaschen füllen. Ich nehme 2 1/2 Liter mit denn ich habe auf meinem Trail keine Wasserstelle. Neben Zelt, Liegematte und Schlafsack habe ich Essen für 2 1/2 Tage Kamera und Objektive sowie ein paar Kleinigkeiten dabei. In meinem neuen Rucksack lässt sich diese ca. 10 kg gut tragen.

Der erste Teil ist etwas überfölkert aber je weiter ich runtergehe desto weniger Wanderer hat es. Ich bin beeindruckt von der Landschaft aber Beschreiben macht keinen Sinn. Dafür gibt es Bilder.

Als ich gegen 15h auf meinem Campingplatz ankomme spüre ich meinen Rücken schon etwas. Ich bin sicher seit über 30 Jahren nie mehr mit einem vollgepackten Rucksack wandern gegangen. Der Camping ist sehr schön in einem kleinen Wäldchen. Auf jedem Platz hat es  einen Tisch mit Bank, einen Galgen um der Rucksack aufzuhängen und eine Alukiste fürs Tiersichere aufbewahren der Lebensmittel.

Und als ich um 5.30 den Kopf aus dem Zelt strecke ist überall rege Betriebsamkeit, ausser auf den Plätzen wo schon alles zusamnengepackt ist und die Wanderer abgereist.

Der Abstieg durch schattige Schluchten geht schnell und plötzlich stehe ich vor dem Colorado. Der Fluss heisst so wegen dem roten Sand den er mitführte bevor er gestaut wurde und sich der Sand in den Stauseen setzt. Jetzt ist er blaugrün wie die meisten Gewässer. Ein Stück gehe ich dem Fluss entlang auf einem spektakulären weg. In Bright Angel fülle ich meine Wasserflaschen auf. Ich erkenne noch den Platz auf dem wir vor 45 Jahren übernachtet haben.

Eigentlich wollte ich mich an einem kleinen Sandstrand am Fluss noch etwas hinlegen vor dem Aufstieg, aber der Platz ist voll mit einer Schlauchbootgruppe mit 6 Schlauchbooten. Da ist der gesamte Platz am Schatten besetzt. Kurz vor meinem Camping finde ich dann doch noch einen Platz wo ich die Füsse ins Wasser tauchen kann.

Am Abend sitze lustlos ich vor meinen Energieriegeln, Nüssen und Trockenfrüchten. Ich habe Lust auf richtiges Essen. Morgen Mittag sollte es soweit sein.

Der Aufstieg wird obwohl ich früh losgehe dann doch anstrengend. Eine Frau etwa in meinem Alter schliesst sich mir an. Ob das so in Ordnung sei? Sie hätte erst gedacht das ich ja recht langsam gehe aber schlussendlich sei ich doch schneller. Oben angekommen bedankt sie sich überschwänglich als hätte ich sie getragen.

Bilder folgen.

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