Samstag morgen, also durch die Einkaufsstrassen. Ich gerate auf einen Platz wo viele kleine Gruppen von jungen Erwachsenen um Campingtischen sitzen und daran sind auf Campingkochern Essen zubereiten. Sicher 50 bis 100 solche Gruppen. Auch als ich zur Mittagszeit nochmals dort vorbeischaue gibt’s aber für aussenstehende nichts zu essen. Ich verstehe keine Antwort auf meine Fragen was das hier für ein Anlass ist.
Am Nachmittag fahre ich mit einer Standseilbahn auf einen Hügel neben der Stadt und genieße die Aussicht. Runter geht’s dann zu Fuss und so komme ich rechtzeitig zum Aperitif in die Altstadt. Wenn ich gestern gemeint hatte es hätte viele Leute auf der Straße, dann lerne ich heute was viel ist. Auf einigen Gassen ist es schwierig überhaupt durch zu kommen. Aber während ich gestern an der Reitzüberflutung ‚gelitten‘ habe kann ich es heute genießen.
Es wurde mir empfohlen die ersten 25 km von Bilbao bis Gerniko den Zug zu nehmen, denn die Strasse sei nicht schön, eng und stark befahrenen und ich mach das auch so. Ein Engländer im Jostel in Bilbao hat mir erzählt dass das Museum über Folter sehr eindrücklich sei, so eindrücklich das er es bereue, es besucht zu haben. Für mich stellt sich die Frage gar nicht, denn Sonntag um 9 Uhr schläft noch alles. Ich genisse es wieder auf dem Velo zu sitzen. Nach 2 Tagen Zug und 2 Tagen Bilbao kommt es mir wie Wochen vor.
Die Straße ist schön, nicht allzuviel Verkehr und, es ist Sonntag morgen, hunderte von Rennradfahrern die mit ihren Kollegen die Morgentour machen. Ich glaube ihnen ist es zu verdanken dass in Spanien die Autofahrer so rücksichtsvoll sind.
Ich fahre heute nicht allzuweit und als ich um 13 Uhr beim Hotel ankomme beginnt es zu regnen
Merci pour les photos de Bilbao et surtout de son musée ! J en garde un si bon souvenir ! J ai été heureuse de te lire.